Die systemische Sicht der Dinge betrachtet Verhaltensweisen und Emotionen als etwas, was in einem bestimmten Rahmen, d.h. unter bestimmten Bedingungen (Kontext) stattfindet.
Kein Mensch ist 24 Stunden am Tag ängstlich oder depressiv. Der systemische Ansatz untersucht, wodurch diese Phänomene zustande kommen, warum sie Sinn machen, auch wenn sie als störend empfunden werden und wo bereits Ausnahmen bestehen.
Integrativ bedeutet in diesem Zusammenhang, dass Methoden aus unterschiedlichen psychotherapeutischen Schulen kombiniert werden, um jeden Klienten individuell dort abzuholen, wo er steht.
Die Welt durch eine andere Brille wahrnehmen
Neue Erkennnisse führen zu neuen Verhaltensweisen und neuen Standpunkten- und diese wiederum führen zu neuen, positiveren Erfahrungen. So können
sich positive Veränderungen langfristig einstellen und es kann sich eine völlig neue Sicht auf die Dinge entwickeln.
Zusammenhänge erkennen
Der therapeutische oder beraterische Prozess sollte dazu führen, dass Sie Zusammenhänge erkennen, wodurch sich Ihre Lebenssituation so eingestellt hat, wie Sie sie heute vorfinden. Dadurch können Sie mehr Verständnis und Mitgefühl entwickeln - insbesondere für sich selbst und die eigenen Verhaltensweisen und Befindlichkeiten.
Selbst-Empathie bildet das Fundament, um sich Schwächen und Fehler eingestehen zu können und die Verantwortung dafür zu übernehmen - ohne sich selbst die Loyalität zu versagen und "sich verlassen zu müssen". So ist es möglich, auch anderen Menschen Schwächen und Fehler zuzugestehen, ohne sie zu beschämen und abzuwerten.
Selbst-Empathie bildet jedoch auch die Grundlage, den eigenen Selbst-Wert zu fühlen - um zu spüren, wann Ihnen im außen etwas oder jemand schadet oder in der Vergangenheit geschadet hat. Nur wenn Sie in der Lage sind, das zu empfinden, können Sie angemessen darauf reagieren und sich davor schützen.
Haben Sie in Ihrer Biographie erleben müssen, dass Ihre persönlichen (inneren und äußeren) Grenzen häufig nicht respektiert oder stark verletzt
wurden, ist es wahrscheinlich, dass sich Ihr Selbst-Gefühl nicht vollständig entfalten konnte. Dann gilt es, den eigenen "inneren Kern" erst einmal zu entdecken und freizulegen.
Was bedeutet das für Sie?
Wir begeben uns gemeinsam auf die Suche, um herauszufinden, was Sie wirklich wollen, bzw. was genau sich für Sie problematisch und unbefriedigend
anfühlt.
Vielleicht wissen Sie schon recht genau, was sich verändern soll und was Sie brauchen. Doch oft ist es eben nicht so einfach, es auch umzusetzen. Denn viele Menschen machen die Erfahrung, dass es (innerliche) Hindernisse und Widerstände gibt, die Veränderungen unmöglich erscheinen lassen.
Bindungsmuster entschlüsseln
Ein besonderes Augenmerk widme ich den Bindungserfahrungen in der frühen Kindheit. Die Bindungsmuster, die erlebt und verinnerlicht
wurden, bilden den Nährboden für viele Symptome und zwischenmenschliche Verstrickungen. Diese Bindungsmuster ins Bewusstsein zu holen und zu reflektieren, ist mir ein wichtiges Anliegen.
Bindungstraumata, Gewalterfahrungen und (emotionale) Vernachlässigung haben einen großen Einfluß auf das Bindungsverhalten im Erwachsenenalter. Das was erlebt wurde, bildet die Grundlage, wie und
ob Bindungen eingegangen werden können und was emotional an die eigenen Kinder weitergegeben wird. In diesem Zusammmenhang spielt auch die transgenerative Weitergabe von Traumata über mehrere
Generationen hinweg eine wichtige Rolle, z.B. durch erlittene Kriegserlebnisse der (Ur-)Großelterngeneration im 2. Weltkrieg.
Ich erlebe es immer wieder, welch positive Entwicklungen möglich sind, wenn Menschen diese Zusammenhänge für sich realisieren und einen neuen emotionalen Zugang dazu finden. Ich bin überzeugt davon, dass für viele hier grosse Potenziale verborgen liegen,die es ermöglichen, durch nachgeholte Reifungsprozesse das eigene Leben zukünftig selbstbestimmter und authentischer gestalten zu können.
Ich verfüge über ein umfangreiches methodisches Wissen, was ich durch Fort- und Weiterbildungen stetig erweitere. Ich gehe grundsätzlich davon aus, dass jeder Mensch über Fähigkeiten verfügt, die ihn dazu befähigen, Situationen zu meistern und Lebensumstände positiv zu beeinflussen.
Die Arbeit mit inneren Anteilen (Egostate-Therapie, inneres Team), kognitive Verfahren aus der Verhaltenstherapie,
achtsamkeitsbasierte Methoden oder hypnotherapeutische, imaginative Techniken sind einige Beispiele aus meinem "Methodenkoffer".
Wenn Kopf und Bauch nicht zusammen kommen
Ich möchte Sie dazu einladen, Ihren inneren Kämpfen zu begegnen und diese zu entschlüsseln.
Es bedarf etwas Mut, sich die inneren Seelenlandschaften anzuschauen und sich ihnen zu stellen. Doch zahlt sich dieses Wagnis aus, denn hier liegt
ein großer Schatz verborgen. Um sich diesen Dingen selbstbewußt annähern zu können, lege ich viel Wert auf Transparenz bei meinem therapeutischen Vorgehen. Letztendlich entscheiden immer Sie,
welcher Schritt als nächstes dran ist. Stabiliesierungstechniken, die ich Ihnen vermitteln kann, steigern Ihre innere Sicherheit und haben zum Ziel, dass Sie sich auch im Alltag besser
stabilisieren können.
Ihr innerer Prozeß kann den Weg ebnen, dass Sie sich lebendiger und klarer fühlen können, wodurch Ihnen mehr Energie zur Verfügung
steht.
Entdecker*in werden
Wir erforschen, was genau Sie bisher daran gehindert hat, einen Weg zu finden und auch konsequent zu gehen. Wenn Sie das herausgefunden haben und auch spüren, welche Gefühle damit verbunden sind, tun sich oft ganz neue Perspektiven und Möglichkeiten auf.
Autonomie und Selbstwirksamkeit entwickeln
Wenn es gelingt, wieder mehr Kontrolle über das eigene Leben zu erlangen und mehr Autonomie und Selbständigkeit zu erfahren, kann sich das körperliche und seelische Geschehen beruhigen. Auf der Grundlage von mehr Stabilität ist die Verarbeitung von schmerzhaften Erfahrungen und Überforderungssituationen (Traumata) möglich.